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Was ist MS?

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (ZNS), bei der Bestandteile der Nervenfasern zerstört werden. Auslöser ist eine Fehlfunktion des körpereigenen Immunsystems, die zu einer Entzündung der sogenannten Myelinscheiden – eine Art Isolierschicht um die Nervenfasern – führt. Dadurch können diese dauerhaft vernarben, so dass die Funktion der betroffenen Nerven – nämlich die Weiterleitung von Informationen und Befehlen – gestört ist.

Die Formen der MS

Der Verlauf einer Multiplen Sklerose ist häufig durch Schübe gekennzeichnet. Von einem Schub spricht man dann, wenn neue Krankheitszeichen auftreten und länger als vierundzwanzig Stunden andauern oder wenn frühere Krankheitszeichen sich wieder deutlich verstärken, nachdem sie mindestens einen Monat nicht auftraten,

Schubförmig–remittierender Verlauf

Wenn bei einem Patienten wiederholt Schübe auftreten, dessen Symptome sich weitgehend wieder zurückbilden, so spricht man von einem schubförmig-remittierenden Krankheitsverlauf. Zwischen den Schüben kann der Patient häufig beschwerdefrei leben.

Sekundär progredienter Verlauf

Bei einem sekundär progredienten (fortschreitenden) Verlauf, bleiben nach einem Schub zunehmend die Symptome bestehen und nehmen mit einem erneuten Schub meist zu, so dass Behinderungen bleiben können. Dabei können noch Schübe auftreten oder ganz fehlen. 80% der Patienten mit anfänglich schubförmig-remittierender MS gehen in den sekundär progredienten Verlauf über.

Primär chronisch progredienter Verlauf

Der primär chronisch progrediente Verlauf der MS ist selten. Bei dieser MS-Form entwickeln sich Beschwerden und Krankheitssymptome von Beginn an stetig, aber ohne Schub und ohne dass es zwischenzeitlich zu einer Rückbildung der Beschwerden kommt.